Licht
Sonnenlicht spielt für das Leben von Papageien eine erhebliche Rolle.
Natürlich lassen wir für unser menschliches Ermessen auch genügend Tageslicht in unserer Wohnräume, schließlich gibt es ja Fenster. Den Papageien nutzt dies allerdings wenig. Sie haben ein viel breiteres Sehspektrum als der Mensch.
Im Handel gibt es spezielle Leuchtstoffröhren, die nahezu das ganze Spektrum des natürlichen Lichtes wiedergeben.
Zu den bekanntesten gehören die TRUE-LITE Lampen, aber auch die ACTIVA von Sylvania oder die BIRD LAMP von Arcadia gehören dazu.
Dies ist schon ein großer Schritt in die richtige Richtung, jedoch ist das Sehvermögen von Papageien sehr viel umfangreicher.
Das Vogelauge hat eine hohe Zeitauflösung von bis zu 150 Bildern pro Sekunde, beim Mensch sind es nur 14-18 Bilder pro Sekunde.
Die Leuchtstofflampen können nicht direkt an der Netzspannung betrieben werden, geeignete Vorschaltgeräte zwischen Netz und Lampe begrenzen und regeln den Lampenstrom. Bei der Verwendung so genannter konventioneller Vorschaltgeräte tritt stets ein mehr oder weniger intensives 100-Hz und teilweise auch 50-Hz Flimmern auf. Dieses Flimmern liegt unterhalb der Zeitauflösung des Vogelauges und wird darum als solches deutlich vom Vogel wahrgenommen. Um dieses zu vermeiden sollte man nach Möglichkeit elektronische Vorschaltgeräte einsetzten, welche die Lampen mit 35-50 kHz ansteuern.
Wer also seinem Papagei das natürliche Lichtspektrum durch spezielle Leuchtstoffröhren zuführen möchte, sollte unbedingt ein geeignetes Vorschaltgerät einkalkulieren. Die Röhren sowie die Vorschaltgeräte gibt es in unterschiedlichen Größen von 30 - 150 cm, sowie von 8-36 Watt. Als Faustregel gilt hier: Pro 3m² Volierengrundfläche sollte eine 120 cm Leuchtstoffröhre mit 36 Watt kalkuliert werden.